Jonathan Schwarz Violine
Amelie Wallner Violine
Mayu Konoe Viola
Lukas Schwarz Violoncello
Hugo Wolf 1860 -1903
Italienische Serenade G-Dur
Wolfgang Amadé Mozart 1756 -1791
Streichquartett F-Dur KV 590 „3. Preußisches Quartett“
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 -1847
Streichquartett e-Moll op. 44 Nr. 2
Komponiert im Jahr 1887, spiegelt die „Italienische Serenade“ die damalige Mode für „exotische“ oder „fremdländische“ Musik wider, die von vielen europäischen Komponisten aufgegriffen wurde. Sie ist von Folklore und Volksmusik inspiriert und von tänzerischen Rhythmen geprägt. KV 590 ist das letzte Streichquartett, das Mozart komponierte. Es klingt wie ein selig-wehmütiger Abschied vom Leben. Und dennoch ist jeder Satz gekennzeichnet durch Mozarts unverkennbaren Stil und seine Fähigkeit, komplexe musikalische Ideen auf eine zugängliche und ansprechende Weise darzustellen. “Gestern Abend wurde mein e-Moll Quartett […] öffentlich gespielt, und machte großes Glück. Das Scherzo mußten sie da capo spielen, und das Adagio gefiel den Leuten am besten. Dies setzte mich in langes Erstaunen.“ Trotz der Selbstzweifel in seinen etablierten Jahren traf Mendelssohn immer wieder den Nerv des Publikums.
Leonkoro, aus dem Esperanto: Löwenherz, spielt nicht zufällig auf Astrid Lindgrens Kinderbuch über zwei Brüder an. Ein Buch, das der schwerwiegenden Tatsache des Sterbens eine herzliche Portion Trost gegenüberstellt – ein Zusammenhang, dem sich auch an vielen Stellen das Streichquartett-Repertoire widmet. Seit seiner Gründung 2019 hat das Quartett zahlreiche Preise errungen, im Sturm die großen Konzerthäuser Europas erobert und ist Gast bei internationalen Klassikfestivals.